Montag, 26. August 2013

Ein Apfelbaum für Morlin

Das Plazentaritual

Die Plazenta hatten wir ja erst mal im Tiefkühlfach, da ich ja leider nach der Geburt noch etwas länger im Krankenhaus bleiben musste. Dann lag sie da und lag sie da.... Tiefgefrostet... Wie es anscheinend bei vielen Leuten so ist.... Dabei sollte die Plazenta eigentlich schon unbedingt möglichst bald in die Erde. Die Plazenta ist im Grunde ein Organ des neugeborenen Babys, das nur in den Monaten im Bauch benötigt wird und darum danach abgespalten wird. Es bleibt jedoch energetisch gesehen ein Teil des Babys. Wenn man das bedenkt, ist es natürlich nicht ideal, die Plazenta monate- oder gar jahrelang im Tiefkühlfach rumliegen zu lassen, geschweige denn es einfach ohne es weiter zu beachten einfach auf dem Krankenhausmüll zu entsorgen.

Ich für meinen Teil finde, die Plazenta, dieses wunder-volle Organ, verdient Aufmerksamkeit, Dankbarkeit und Würdigung. Die Plazenta in die Erde zu geben dient der Erdung des Kindes. Es wird es mit großer Wahrscheinlichkeit später leichter haben, sich zu erden, zu verwurzeln und seinen Weg durch's Leben zu gehen. Für mich persönlich fühlte es sich auch am besten an, das gesamte Organ in die Erde zu geben, ohne vorher etwas für homöopathische Heilmittel oder zum Verkochen abzunehmen. Beide diese Dinge finde ich auch durchaus legitim, würdevoll und interessant. Aber für mich selbst passte es nicht. Ich wollte die ganze Plazenta in der Erde wissen, und ich denke, dass sie von dort auch energetisch meiner Tochter zu Heilzwecken zu gute kommt, ohne dass wir unbedingt Globuli im Schrank haben müssten. Wir haben ja die Äpfel....!

Morlins Apfelbaum
Wir suchten den schönsten von Diarmuid's selbst veredelten Apfelbäumen aus. Wir wählten die Sorte 'Beauty of Bath', einen leckeren, wunderschönen roten Apfel, gut zum direkt vom Baum essen, so dass Morlin ihn später einfach selbst vom Baum pflücken und aufmampfen kann, wenn es ihr beliebt. Dann wählten wir eine schöne Stelle für ihn aus - gleich dort, wo wir vorhaben, eine kleine Picknickwiese im Waldgarten anzulegen, und Diarmuid hob das Loch aus. Ich pflückte derweil ein paar Blümchen, um das Ritual etwas hübscher und farbiger zu gestalten.

Wir hatten uns entschieden, dass Ritual ganz 'undramatisch' und unter uns abzuhalten. Nur wir 3 und ohne viel 'Tamtam' zum Erntevollmond in Diarmuids Waldgarten. Nächstes Jahr, zu Morlins 1. Geburtstag, gibt es dann noch die größere 'Name-giving'-Variante. So haben wir mehr Zeit, das als großes Fest zu gestalten und Gästen rechtzeitig Bescheid zu geben. Und so lief es ab:

Wir verbanden uns mit dem Göttlichen, mit den Geistern des Ortes und mit der Plazenta in Dankbarkeit und Würdigung. Ich legte sie in das Loch für den Baum, streute ein paar Blumen darüber und Diarmuid gab etwas Erde darauf. Dann setzten wir den Baum drauf, füllten das Loch mit Erde, banden den Baum an einen Pfahl und verteilten noch ein paar Blüten um den Baum. Dann verharrten wir andächtig ein wenig und freuten uns, dass das Werk getan war.

Die Hühner kamen alsbald und erfreuten sich an den schmackhaften Blüten und Diarmuid begann damit, die Zone um den Baum herum zu mulchen, damit wir dort im nächsten Frühjahr eine schöne Wildblumenwiese anlegen können.

Ich hatte übrigens am Vormittag noch mit Lebensmittelfarbe Abdrücke von der Plazenta gemacht, die ich noch zu kleinen Kunstwerken ausarbeiten möchte. Die bekommt Ihr dann vielleicht später noch zu sehen.

Morlins Geburt

Morlins Geburt

Über die Geburt von Morlin habe ich bisher ja kaum berichtet. Ich habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass der genaue Ablauf von großem Interesse sein könnte. Vermutlich war es ähnlich wie fast jede Erstgeburt - zum Glück weniger dramatisch als manche Erstgeburt. Um es kurz zusammen zu fassen: Die Wehen erstreckten sich über 48 Stunden, bis es richtig los ging... Nachts im 10-Minuten-Takt, tagsüber wieder abflachend zum Stundentakt. Auf dem Gymnastikball hocken, versuchen trotz der Aufregung etwas zu essen, baden, ein paar Geburtshaltungen ausprobieren, meditieren, massiert werden... Diese ersten 2 Tage der Geburt waren schön, und wie ich sie mir vorgestellt hatte... Dann um 2 Uhr nachts des 3. Tages Wehen alle 3 Minuten, auf ins Krankenhaus, endlich eine Weitung des Gebärmutterhalses....! Juch-heeeee.....!

Über 4 Stunden hinweg nur eine weitere Öffnung von bis zu einem Stand von 6 cm. Dann über die nächsten 4 Stunden Stillstand und Panik machende Hebammen und Ärztinnen. 2 Stunden um mich zu überzeugen, dass ein Wehentropf nötig ist, was ich eigentlich unbedingt vermeiden wollte, da ich wusste, dass es dann schwierig würde, ohne Schmerzmittel auszukommen, was bis dahin gut geklappt hatte. Tja... Tropf dran - Schmerzen richtig schlimm - Pressgefühl nicht mehr unterdrückbar - Verdickung des Gebärmutterhalses - Gefahr, dass er sich dadurch weiterhin nicht weiter öffnet - Schmerzmittel nötig.... Letztendlich hatte ich leider eine PDA, weil der Drang zu Pressen ohne diese einfach nicht aufhörte und ich zumindest einen Kaiserschnitt unbedingt vermeiden wollte. Aber nach weiteren 4 Stunden hatte sich dann der Gebärmutterhals tatsächlich geöffnet, die PDA konnte runtergefahren werden und ich tatsächlich Morlin am Ende doch selbst herauspressen....!

Und dieses Gefühl, das Bündelchen auf den Bauch gelegt zu bekommen, dann im Arm zu halten, dann an der Brust trinken zu sehen.....! Hach....! Das entschädigte mich dann natürlich für alles - auch dafür, dass es nicht ganz so romantisch abgelaufen war, wie ich gedacht hatte..... Die Visualisierung meines 'Vision-Boards' half mir immer wieder, untraumatisiert durch alle Erfahrungen hindurchzugleiten. Ich übte mich immer wieder darin mir zu sagen: Alles ist gut so wie es ist....! Vertraue - es bleibt Dir gerade nichts Anderes übrig...! Vertraue - lasse Dich nicht traumatisieren....! Alles ist gut....! Alles geschieht, wie es geschehen soll...! Und im Nachhinein WAR alles gut....!

Morlin Maeve Juno, 28.04.2013



Samstag, 24. August 2013

Visionboard 'Geburt' (Post aus dem alten Blog vom 11.04.2013)

Ich habe in meinem Schwangerschaftstagebuch nun eine 4-seitige Collage zur Vorbereitung auf die Geburt zusammengestellt. Dabei ist mir durch Zufall klar geworden, dass die 4 Phasen, die ich sozusagen beschreibe/visioniere den 4 Qualitäten oder auch Elementen zuzuordnen sind. Interessanterweise in rückwärtiger Reihenfolge... Nun, seht selbst...!


Intention - Erde

Ich möchte eine klare Intention setzen und zielgerichtet in die erste Phase der Geburt gehen. Ruhig und stark, ohne Angst und mit positiven Affirmationen. Mich verbinden, mit den Göttinnen, die mich begleiten mögen, insbesondere unser aller Mutter Erde.

Intention - Erde
Vertrauen - Wasser

Dann hoffe ich, gut ins Vertrauen gehen zu können. Mein Körper weiß, was zu tun ist - Tausende von Generationen meiner Ahnen sind in mir, in meinem Körper und wissen genau, wie alles vor sich geht. ICH muss mich nur hingeben.

Vertrauen - Wasser
Auf Reisen begegnete mir im Zusammenhang mit der Geburt immer wieder das Wasser. Es wird mich durch die Geburt begleiten, nähren, tragen, wiegen, und mich mit seiner fließenden Energie durch die Wellen der Wehen geleiten...

Dann wird es wilder und mein Boot wird etwas mehr durchgerüttelt.... Aber das gehört dazu - so muss es sein....!!!

Kraft - Feuer

Die Phase der Transformation, des Durchbruchs, der Kraft, die im Schmerz verborgen liegt.... Ich halte mich an meinem Ruder fest, halte meine Intention, bin begleitet von den Göttinnen, guten Geistern und Krafttieren...! Woooowww...!!!

Kraft - Feuer
Ich möchte mutig sein, und stark, und dem Fluss des Lebens vertrauen. Alles kommt, wie es kommen soll....! Baby wird in den Fluss des Lebens hier auf Erden mit hineinkatapultiert.... Ich bin dazu da, ihm zu helfen, gut anzukommen und sich einzufinden...!


Resonanz - Luft

Das Baby nimmt seinen ersten Atemzug und ich kann es in die Arme schließen....! WIR können es in die Arme schließen...! Begegnung...! Verbindung...! Liebe...! Die blauen Hasenglocken begleiten das Baby in der ersten Zeit seines Lebens... Der Frühling ist da....! Juch-heeeee.....!!!
Resonanz -Luft
Die Ahnen blicken wohlwollend und liebevoll auf uns. Sind froh, die Seele, die inkarnieren wollte, gut abgeliefert zu haben...




So möge es sein....!

Aine (11.04.2013)

Ein 'Blessing-Way'-Ritual (Post aus dem alten Blog vom 19.01.2013)


Ich hatte das große Glück, dass ein paar tolle Frauen aus meiner alten schamanischen Ausbildungsgruppe (mit denen ich mich jährlich zu Beginn des Jahres treffe) ein 'Blessing-Way'-Ritual für mich vorbereiten und durchführten als ich in Deutschland war. Zur Vorbereitung sind alle 12 (mit mir waren wir quasi die '13 Feen'... hihi...) gereist, um zu erfragen, was gemacht werden soll/kann. Dabei überschnitten sich natürlich einige Informationen, manche Informationen waren eher in der Anderswelt direkt durchzuführen und ich bekam auch noch einige kleine 'Aufgaben' für die nächsten Monate mit. 2 Frauen stellten aus allen vor Ort durchführbaren Informationen dann das Ritual zusammen. Sie fragten mich noch nach meinen Wünschen dazu, und ich wünschte mir, dass ich aus dem Ritual ein starkes Frauengemeinschaftsgefühl mitnehmen kann, dass mich in den Monaten bis zur Geburt, bei der Geburt und danach unterstützt, ich wünschte mir eine Segnung für mich und das Baby und ich wünschte mir, dass das Ritual relativ kurz und 'knackig' ist und nicht zu sehr 'ausufert'... ;)

In etwa das hier kam dabei heraus:

Reinigen, bzw. räuchern, Mitte öffnen, die Göttin willkommen heißen, die Ahnen einladen... Logisch... Zuerst schlossen wir einen Kreis, sammelten gemeinsam, Energie und sangen gemeinsam ein Lied für die Ahnen und alle, deren Ahnen irgendwann wir sein werden. "We are the power in everyone' - ein Lied, das ich sehr mag.... Wunderbarer Text und Sinn...! Und von einer tollen Frau geschrieben: Starhawk. Quasi Ikone der Frauengemeinschaften dieser Welt.... *zwinker* Dann durfte ich nocheinmal laut ausdrücken, was meine Wünsche für die Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach waren und alle bestätigten diese mit Wohlwollen und Ermutigung. Dann schrieb jede von uns Frauen (inklusive anwesende Kinder, die Bilder malten) Wünsche oder Segnungen auf einen Zettel. Als alle fertig waren, durfte ich mich ans Feuer setzen, jeden Zettel laut vorlesen oder der Runde zeigen und ihn dann ins Feuer geben und ihn mit dem Rauch an meine Ahnen schicken. Danach trommelten und rasselten wir.

Im zweiten Teil durfte ich mich in die Mitte des Kreises auf ein kuschliges Wolldecken-Bett legen und wurde noch symbolisch in eine braune Decke eingehüllt, das Element Erde darstellen sollte. Dann bekam ich von allen zugleich eine Energiebehandlung. Zuerst 'hands-on', dann aus etwas Entfernung, dann aus etwas mehr Entfernung... Dabei wurde mir mit schönen, ermutigenden Worten gesagt, ich solle/könne die Verbindung zu allen spüren, auch wenn wir alle nicht direkt beieinander sind. Wir sind verbunden. Es wurde noch gesummt und getönt.... Dann wurde ich noch in einer Wolldecke gewiegt... Das war herrlich.... Ich fühlte mich, als würde ich im Wasser treiben... *hach* Da wünschte ich mir, ich könnte eine Wassergeburt machen.... Am besten draußen im Meer... Schade, dass das in Irland nicht so einfach möglich ist....

Dann bekam ich noch 2 Geschenke, die alle gemeinsam angefertigt hatten... Ein kleines grünes Samtsäckchen, das alle gemeinsam genäht und mit ein paar Dingen gefüllt hatten, die mich energetisch bei der Geburt unterstützen sollen. Ich weiß nicht, was genau drinnen ist. Das Säckchen ist zugenäht. Es ist eine Art Kri-Kri oder auch Mojo. Das andere Geschenk ist ein Geistkleidchen. Ein gestrickten kleines bunten Kleidchen, das einen guten Geist einladen soll, der es 'füllen' darf. In diesem Fall ist ein weiblicher Geist eingeladen, der mir beim 'Nestbau' helfen soll, und dabei, mich in meiner Umgebung eingebundener und VERbundener zu fühlen. Wundervoll....!!!

Insgesamt wurde ich das ganze Wochenende aber liebevoll umtüdelt, bekam viel Zuspruch, Bauchstreicheleinheiten und führte nette und informative Gespräche. Es war sooooo wohltuend eine starke Frauengemeinschaft um mich zu spüren...! Hach...! :)

Zur Wintersonnenwende passierte noch etwas Interessantes. Auf einer von einer Freundin geleiteten Reise fand ich im Wald ein Amulett in Herzform, das mich als Geburtsamulett begleiten soll. Und was passierte...? Ich bekam genau so einen Anhänger von einer Freundin - die nichts von dieser Reise geahnt hatte - als Geschenk. Ein von ihr handgefilztes Herz an einem Lederband...! Allmählich bin ich gut ausgerüstet für die Geburt, denke ich...! *lach*

Wie ist es mit Euch...? Wenn Ihr schon Kinder habt, hattet Ihr ein 'Blessing Way' oder ein 'Belly Blessing' oder etwas ähnliches...? Mögt Ihr mal davon erzählen...? Und wenn Ihr noch keine Kinder habt, wünscht Ihr Euch so ein Ritual...? Oder habt Ihr schon mal eines für eine Freundin durchgeführt....?


Kri-Kri

Geistkleidchen

Erträumter Geburtscharm
Aine (19.01.2013)

Baby-Altar (Post aus dem alten Blog vom 20.11.2012)

Zur Zeit ist mein Altar zu einem Baby-/Schwangerschaftsaltar geworden. Im Hintergrund sieht man gerade noch einige Reste des 'normalen' Altars. Einige Dinge stehen jetzt auch auf andere Fensterbänke verteilt... Ein 'ausgedehnter Altar' durch's ganze Wohnzimmer quasi... Aber der zentrale Punkt ist zur Zeit halt der Baby-Altar... Hier könnt Ihr mal einen Blick werfen...

In der Mitte steht meine Macha-Figur, die ich neulich in einem Skulpturen-Workshop aus Gips anfertigte. Macha ist eine irische Göttin, die hochschwanger dazu gezwungen wurde, gegen die Pferde des Königs in einem Rennen anzutreten, weil Ihr Mann damit angegeben hatte, sie sei schneller als die Pferde des Königs. Wie man weiß, gibt es einige Regeln, die Männer einhalten sollten, die mit Frauen aus der Anderswelt verbandelt sind. Tja... So läuft sowas dann... Sie gewann übrigens das Rennen, brach jedoch auf der Ziellinie zusammen und gebar dort Zwillinge. Unter Schmerzen brüllte Macha dem König und den Männern von Ulster einen Fluch entgegen: Immer wenn sie sich im Kampfe befanden und der Kampf sich dem Höhepunkt näherte, sollten sie ganz plötzlich von den schlimmsten Geburtsschmerzen überkommen werden und unfähig sein, weiterzukämpfen. Das wurde den Ulster-Kriegern später im Kampf gegen Maeves Krieger aus Connacht zum Verhängnis... (Vorgeschichte zur 'Táin Bó Culaigne')

Links hinten seht Ihr ein Crios, also einen keltischen, handgewebten Gürtel (zum Zieren fes Bauches), den ich mir in der Woche nachdem ich feststellte, dass ich schwanger bin, auf einem Markt gegen Strohflechtwerk ertauscht habe. Davor eine schöne große Kerze, die ich mir neulich besorgt habe. Ich möchte sie jetzt noch bemalen oder beschnitzen, weihen und dann in den nächsten Monaten bis zur Geburt zur Unterstützung abbrennen. Rechts hinten ein paar Filz-Babyschühchen, die ich neulich von meiner ehemaligen Lehrerin (und jetzt oft immer noch Beraterin) geschenkt bekam.

Davor ein paar verrückte Ahnenfiguren... Zur Erklärung: Meine einzige Erinnerung an meine Großmutter ist, dass sie immer mit mir Papiermännchen ausschnitt, die sich in Ketten an den Händen hielten. Hier sind nun einige von mir bunt verzierte solche Papierfiguren - in der Mitte eine Frau mit Baby (ich...?), die mir eine Freundin gestaltete. Ach so, und der Stock... Das ist ein Ahorn-Stock, den ich kurz bevor ich schwanger wurde von einem Baum geschenkt bekam... Er sagte mir, es sei ein 'Lebensholz' für Fruchtbarkeit und zur Unterstützung während der Schwangerschaft...! Ich möchte ihn immer noch etwas bearbeiten, um ihm Ehre zukommen zu lassen...! ;)

Mein Baby-Altar, Nov. 2012

Ja, und darunter - ganz besonders schön - eine Filzdecke, die ich von einer Bekannten geschenkt bekam. Auf der einen Seite sieht man eine Frau, die mit gen Himmel gestreckten Armen auf einem Hügel steht und über ihr ein vom Himmel fallendes Baby... 'Eine Frau, die sich ihr Kind ins Leben tanzt', sagte meine Bekannte dazu.... Und auf der anderen Seite eine Frau mit sehr vielen farbigen Kreisen um sie herum... Monden vielleicht.... Dazu sagte meine Bekannte: 'Die Vielfalt des Lebens'...

Donnerstag, 22. August 2013

Rückblick auf meine Schwangerschaft

Ja, ich habe es genossen, schwanger zu sein. Ich hatte zwar die ersten Monate mit etwas Übelkeit und starken Stimmungsschwankungen zu kämpfen und später mit fiesem Sodbrennen und Schlappheit - aber im Großen und Ganzen ging es mir doch wirklich gut. Vor allem fand ich mich schön und sexy mit dem dicken Bauch, liebte die Bewegungen in meinem Bauch und die spirituellen Beschäftigungen mit dem wachsenden Leben in mir. Was für ein Wunder und großes, großes Glück...!!!

Trommeln für das Baby im 5. Monat
Erreiste Aktivitäten für die Schwangerschaft
in meinem Schwangerschaftstagebuch
Ich erinnere mich gern an die Trommelreisen die ich unternahm, um das Baby zu kontaktieren, an Meditationen oder einfach das In-mich-Gehen und Innehalten, wenn ich die Bewegungen in mir spürte... Und ich erinnere mich wahnsinnig gern an meinen Baby-Altar, das Herstellen meiner Macha-Skulptur aus Gips, Besuche bei Quellen und dem Segnen des Bauches mit Quellwasser, der Besuch auf Carrowkeel, wo ich mich im Bauch der Erdmutter mit meiner eigenen Mutterenergie verband und ganz besonders auch an mein Blessing-Way-Ritual....

Baby-Altar mit Macha-Skultur
Geburtscollage zur Vorbereitung auf die Geburt
Geburts-Krikri, das ich auf meinem 'Blessing-Way'-Ritual bekam

Einige der Blogposts zu diesen Themen werde ich in den nächsten Tagen hier herüberholen, denn sie sollen mir auf Dauer nicht verloren gehen. Und vielleicht interessieren sie Euch ja auch.
Superglücklich im 8. Monat
Versonnen im 9. Monat
Gerade lasse ich alles nochmal Revue passieren, da es ja Erntezeit ist und wir diesen Monat bereits mit dem Bilberry Sunday auf dem Croagh Patrick unsere Empfängnis der kleinen Morlin feierten, sich vor ein paar Tagen mein Mondblut zurückmeldete und wir gestern, zum Erntevollmond, endlich auch der Plazenta würdevoll dankten und sie in die Erde gaben und einen Apfelbaum für Morlin drauf pflanzten. Viele Gründe, sich noch einmal mit der wunder-vollen Zeit der Schwangerschaft zu verbinden.

'Vollmond in meinem Herzen'
Die Zeit der Schwangerschaft als 'Vollmond in meinem Herzen' zu bezeichnen, fand ich absolut passend. Und ich empfand sie als unglaublich schöne Erfahrung und Bereicherung meines inneren Schatzes.


Montag, 19. August 2013

Mein Garten im August und die spontan improvisierte Kräutertrocknung

Der Polytunnel

Ich habe ja dieses Jahr nur meinen Polytunnel/das Gewächshaus hier bei mir beackert. Mit Morlin auf dem Arm komme ich ja kaum dazu, diesen in Ordnung zu halten und um's Haus herum etwas Unkraut zu jäten und die Wege begehbar zu halten. Außerdem, wer weiß, wie lange ich hier, in diesem Cottage noch wohne. Eigentlich müsste ich ja näher an Diarmuid dran oder eben gar mit ihm zusammen wohnen. Auf Dauer ist das so ja kein Zustand. Wir wohnen zur Zeit etwa eine halbe Stunde Autofahrt voneinander entfernt. Und das bei unserem eigentlichen Umweltsinn. SO geht's nicht weiter....! Zumindest nicht mehr lang....! Aber nun zum Garten....

Der Polytunnel im August
Gerade muss der Tunnel auch als Wäschetrocknung dienen. Es ist draußen einfach zu nass und im Haus zu dunkel und kalt zum Trocknen.... Zugegeben, man sieht nicht viel vom Gemüse auf diesem Bild. Aber da wächst so Einiges.... Besonders Blätter für Salat, Borretsch und einige Kräuter.... Aber auch....

Fenchel
Karotten

Grünkohl

Tomatenpflanzen
Reifende Tomaten
Die Tomaten tun sich unheimlich schwer zu reifen. Ich glaube, sie bekommen einfach zu wenig Sonnenlicht und zu wenig Wärme..... Buuuuääääh.... Aber immerhin, ein paar Hände voll habe ich doch schon ernten können....!

Zucchini
Mit den Zucchini ist es nun fast vorbei. Aber zwei der 6 Pflanzen leben und tragen noch. Die anderen 4 wurden vom Mehltau befallen. Leider.... Auch einige Patissonpflanzen tragen noch ab und zu.... Der Kürbis ist grad erst am Blühen.... :)

Kapuzinerkresse - gelb
Kapuzinerkresse - orange

Die Kapuzinerkresse blüht wie verrückt und unaufhörlich. Ich kann ganze Salate NUR aus Kapuzinerkresse anfertigen.... Unglaublich diese Pflanze....! Ich denke, ich werde ein paar der Samen ernten und als 'Kapern' einlegen.

Baumspinat
Baumspinat ist mit der Melde verwandt und kann lecker als 'Spinat' gekocht oder in Salat gegessen werden. Das violette Pulver in der Blattrosette kann man als 'Lidschatten' auftragen....! *grins* Mal probiert.....? ;)

Kräutertrocknung

Der 2. Tunnel, der hier steht, wurde also von mir und einer Freundin zur Kräutertrocknung umfunktioniert. Es ist dort staubtrocken, da er seit ein paar Jahren schon nicht benutzt wurde.... Zwar sieht meine Kräutertrocknungstechnik nicht so dekorativ-kräuterhexig aus, aber sie ist sehr effektiv und schont die Wirkstoffe in den Kräutern. Licht zerstört nämlich einen Teil der Wirkstoffe in Heilkräutern. Darum sind auf diesen Fotos alle Kräuter mit Zeitungspapier abgedeckt oder in braunen Papierbeuteln zum Trocknen aufgehängt.

Kräuter auf Wäscheständern, Zaunteilen
und im Einkaufskorb

Kräuter in der Gemüseampel

Kräuter in braunen Papiertüten

Frauenmischung: Frauenmantel,
Schafgarbe und Schachtelhalm
Ich trockne vor allem meinen Frauenmix. Außerdem Kamille, Ringelblumenblüten, Johanniskraut, Minze, Himbeerblätter, Brombeerblätter; Erdbeerblätter, Salbei, Oregano und noch ein paar andere Kräuter in kleineren Mengen... Eine riesige Kiste voll 'Waldgartenmischung', mit allem Guten drinnen, was bei Diarmuid so wächst, habe ich auch zusammengestellt. Mal sehen, wie die Mischung schmeckt. Einen Salbei- und ein paar Beifuß-Smudgesticks habe ich noch gebunden und ein paar Ringelblumen und Johanniskraut als Ölauszüge und Mädesüß als Essigauszug angesetzt. Das war es vorerst mit der diesjährigen Kräuterernte. Ich bin sehr zufrieden.... Und was habt Ihr so geerntet....?

Salbei-Smudgestick

Kräuterweihe - Buschen vergangener Jahre

Hier meine Kräuterbuschen vergangener Jahre und ein kleiner Blogartikel aus dem alten Blog (2005/2006)... Meine Güte bin ich auf dem Foto jung und wild und dürrrrrrrrrrre....! Und ich dachte damals schon, ich sei zu dick - verrückt, oder....?
 
Kräuterweihe
 
Kräuterweihe wird zwar nach heutigem christlichen Brauchtum erst am 14. August gefeiert, beruht aber eigentlich auf dem alten heidnischen Fest Lughnasadh, oder auch Lammas, welches bereits Anfang August gefeiert wird. Eine Tradition, die die Christen für dieses Fest übernommen haben, ist das Binden von Kräuterbuschen.
 
kruterbuschen
2005
Kräuterbuschen bestehen aus mindestens 7 verschiedenen Kräutern, die zu dieser Zeit blühen. Es ist auch möglich, Kräuterbuschen mit 9, 12, 15 oder 19 verschiedenen Kräutern zu binden. Früher band man jedoch eher größere Buschen, von bis zu 77 oder gar 99 Kräutern. Denn der Kräuterbuschen diente sozusagen als winterliche "Hausapotheke"... Über dem Lughnasadh-Feuer werden die Kräutersträuße dann geweiht, und anschließend ins Haus gehängt.

Ähnlich wie die Sonnenwendsbuschen, die die gelben zu Litha blühenden Kräuter enthalten sollten, schützen sie das Haus und seine Bewohner vor Krankheit, Tod, Blitzschlag und sonstigem Unglück. Sie sollen Eheglück bescheren und Kindersegen bringen. Und zum Jahresbeginn, ob man ihn nun zu Samhain oder erst im Januar feiert, wird ein Teil der Kräuter im Haus geräuchert, um es zu reinigen und gut ins neue Jahr zu starten.
 
ich und kruter
2005
 
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2006


Image Hosted by ImageShack.us
2006
Dieses Jahr habe ich mein Buschen bereits zu Beginn des zunehmenden Mondes gebunden. Es hängt schon vom Kaminfeuer geweiht genau an demselben und schütze das Haus und duftet gut vor sich hin.....! ;)

2013



Freitag, 16. August 2013

Schamanisch-inspiriertes Filzen

Bestimmt filzen viele von Euch mit Anbindung an das, was sie das Göttliche nennen, die Göttin, Gott, die Quelle von Allem, oder etwas 'Größeres', an das sie eben glauben... Etwas, das ihnen Inspiration gibt, oder Heilung bringt... Vielleicht auch einfach in Zusammenarbeit mit den Wesen der Natur oder der Elemente... Ich selbst lasse mich ja gern von Kraftorten, megalithischer Kunst und alten Symbolen oder von naturspirituellen Erlebnissen inspirieren...

Meine Mitte, Januar 2012
Aber für dieses Werk - meine Mitte - habe ich mir besondere Mühe gegeben. Ich hatte schon lange vor, mir eine Mitte, also einen tragbaren Altar quasi, zu gestalten. Ich wusste, die 4 Elemente sollten drauf. Dann reiste ich dazu und fand heraus, es sollte eine Spirale aus Farben, die ich mit den Elementen assoziierte, in die Mitte. Jetzt nutze ich sie bei Reisen, Meditationen, Ritualen und auch manchmal als Orakelboard für mein Steinorakel.

Meine Mitte - Details
Ein anderes meiner speziell schamanisch-inspirierten Filzwerke ist mein Birkenarmband. Zu Jul 2011 zog ich während eines Rituals das Ogham-Symbol für die Birke: Reinigung und Neuanfang... Auf einer Trancereise bekam ich den Auftrag, ein Birkenarmband für mich selbst zu filzen, um mich mit der Energie der Birke zu versorgen. Ich wählte also die Farben der Birke für das Armband aus und filzte das Ogham-Symbol und auch die Rune Berkana ein. Tatsächlich folgte kurz darauf der Neuanfang: Ich lernte meinen jetzigen Partner kennen und wurde bald darauf schwanger.

Birkenarmband, Februar 2012
Ich fertige auch manchmal speziell 'erreiste' Heilarmbänder oder Hüftwärmer für Freunde und Freundinnen an. Und ich selbst bekam mal einen Heil-Hüftwärmer für meine leicht angeschlagenen, oft schmerzenden Hüften von einer Freundin gefertigt. Den liebe ich sehr. Und das Wichtigste ist: Er hilft.....! Filzt Ihr mit bestimmten Absichten...? Zur Heilung oder Unterstützung von Prozessen...? Wenn Ihr Blog-Beiträge zu solchen Filzwerken habt, verlinkt sie doch sehr gern hier in Eurem Kommentar....! Ich würde mich freuen....!


Birkenarmband - Details

Donnerstag, 15. August 2013

Lughnasadh-Sommerbeerenrezepte-Competition: Die Gewinnerinnen

Tataaaaaaa....! Hier sind sie - die Gewinnerinnen der Lughnasa-Sommerbeerenrezepte-Competition...! Jippiiiieeee....! Ich fand ja alle Rezepte sehr verlockend - und einige werde ich bestimmt in den nächsten Wochen ausprobieren...! Insbesondere Emily's Muffinrezept, denn die Brombeersaison fängt ja zum Glück gerade erst an...! (Gestern sah ich eine FAST reife Beere am Brombeerbusch...!!!)

Das Ergebnis war knapp, aber dennoch auf jeden Fall eindeutig. Allen TeilnehmerInnen hiermit nochmal herzlichen Dank und 'Well done'...! Und den Gewinnerinnen: Eure Preise gehen in den nächsten Tagen auf die Reise...! Bitte schickt mir über das Kontaktformular oder per Mail noch Eure Adressen, falls Ihr das noch nicht getan hattet.

Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz an Jana und ihr Beeren-Clafoutis...! Da musst Du Deiner Freundin Petra wohl mal einen Kuchen aus dem neuen Buch zum Dank backen...! ;)

 

Zum 2. Platz alles Gute an Frau Momo, die mit ihrem Beerenleder mit ganz weit vorn lag. Das werde ich GANZ bestimmt irgendwann ausprobieren. Mal sehen, wie es im Ofen klappt...!


Und Platz 3 geht an Fliederbaum und ihren auch echt lecker aussehenden Topfenauflauf mit Sommerbeeren....! *njomm* Herzlichen Glückwunsch...! :)