Donnerstag, 10. Oktober 2013

Sanddorn und Hagebutten - Vitamine und Heilmittel für den Winter

Gestern ging ich Sanddorn und Hagebutten pflücken um danach gemütlich zu Hause Sirup und Essig herzustellen. Ich freute mich riesig, denn ich hatte von einer Freundin einen Tipp bekommen, wo es in dieser Gegend Sanddorn gibt.


Im Community Garden des Transition Town Projekts in Bundoran nämlich. Mit Blick auf's Meer und einem eisigen Wind, der uns um die Nase pfiff. Brrrrrr.....


Ich hatte noch nie Sanddornbeeren gepflückt. Und vielleicht hätte ich vorher darüber lesen sollen. Aber ich hatte es mir einfach nicht sooooo schwierig vorgestellt... Die Beeren hingen unheimlich fest an den Zweigen. Und WENN ich sie dann mal abgepflückt bekam, zerplatzten sie meist direkt zwischen meinen Fingern. Es war etwas frustrierend. Und obwohl ich Morlin richtig warm eingepackt hatte, war sie auch nicht ganz glücklich mit der Situation. ;)


Aber wie pflückt man Sanddorn.....?

Ich habe inzwischen gelesen, dass sie am besten an ihren Zweigen hängend abgeschnitten, dann tiefgekühlt und im gefrorenen Zustand abgeschüttelt werden....! Ahaaaaaaa....!!! Diese Methodik ist anscheinend deswegen total okay, weil Sanddorn hauptsächlich am einjährigen Holz Beeren trägt, und das Schneiden den Wuchs neuen Holzes sogar noch unterstützt. Nun, das sind auch nur Informationen aus dem Internet, die ich da gefunden habe. Aber ich vermute, dass es richtig sein muss, denn in Hamburg auf dem Markt kaufte ich frischgepressten Saft, bei dem auf dem Etikett zu lesen war, er sei aus Beeren, Blättern und Holz gepresst....! Da wunderte ich mich auch schon leicht.

Wenn es jedoch irgendwelche Ostsee-Sanddorn-Expertinnen hier gibt, klärt mich gern auf, was die wirklich richtige Methode für die Sanddornernte ist. Ich wäre neugierig mehr zu erfahren....!

Und was macht man mit Sanddorn.....?

Ich persönlich liebe ja Sanddornmarmelade, Sanddornsaft, Sanddornhonig, Sanddornschnaps.... mmmmmmm.... Im Grunde kann man mir mit Allem kommen, was mit Sanddorn zu tun hat... Aber ich habe mich für zwei 'Quickies' entschieden. Sanddornsirup und Sandornessig. Und ich habe bei beiden Varianten Hagebutten hinzugefügt, da meine Sanddornausbeute ja nicht so riersig war. ;)

Rezept: Sanddorn-Hagebutten-Essig (0,5l)

1 große Hand voll Hagebutten
1 große Hand voll Sanddorn
0,5 l Apfelessig

Beeren und Butten einfach in den Essig geben und 4 Wochen darin lassen. Ab und zu schütteln. Nach 4 Wochen abseien und neu abfüllen. Als 'Medizin' oder 'Tonik' schnapsglasweise 1 x pro Tag trinken oder wie Essig benutzen.


Rezept: Sanddorn-Hagebutten-Sirup (für circa 1l)

1 große Hand voll Hagebutten (Blüten abmachen)
1 große Hand voll Sanddorn (Blätter und Holz dürfen dran bleiben)
2 Stangen Zimt
0,6 l Wasser

Alles circa 15 Minuten kochen und den Saft dabei schön aus den Beeren und Butten herausdrücken. Abseien und 0,3 l Honig hinzufügen. Rühren. dann in sterilisierte Flaschen abfüllen.


Habt Ihr noch andere tolle Sanddornrezepte......? Dann her damit....! Vielleicht gehe ich nächste Woche nämlich nochmal pflücken.....! :)

1 Kommentar:

  1. Tja, mit Sanddorn habe ich leider überhaupt keine Erfahrung, da hier in der Gegend keiner wild wächst. In meinem großen Heilkräuterbuch fand ich jedoch den Hinweis, ein Tuch unterzulegen, den Ast (mit einer Schnur) herab zu ziehen und die einzelnen Beeren dann mit einer Schere abzuschneiden. Das mag damit zusammenhängen, dass der Sanddorn hier als geschützt angegeben wird.

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